Stecher: Schenck, Pieter (1660-1718/19)
Inventor: Greiff, Andreas

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Schabkunstblatt, H. 25,4 x Br. 17,4 cm; beschnitten. Signiert unten links: P. Schenck fec. et exc. Amstelod. cum Privil. / Andr. Greiff pinx. Pieter Schenck, Kupferstecher, Schab künstler und Verleger (Elberfeld 1660 - Amsterdam 1718/19). Andreas Greiff, Kupferstecher aus Löbau/ Schlesien (um 1660 in Nürnberg tätig). Inschrift: lOH. CHRISTIAN. GEBHARD . SCULTETUS. / J. C. et Reip. LAUB. Consul & Synd. B. Merit. / Ob anno Aet. 65. Widmungsinschrift: Haecce suo fuerant aevo tenus uni Gebhardi, / Quem modo defunctum dedita Lauba dolet. / / Publicolam, quisquis vidisti forte vocasti, Urbi qui prudens. Os erat atque manus.

Schuf hauptsächlich Medaillen und Taler, darunter solche mit dem Bildnis Ferdinands III. (1629) und des Gabriel Dietrichstein (1634) sowie für Kärnten eine große Salvatormedaille. Gelegentlich Verwechslungen mit einem älteren gleichnamigen Gerhard (1579) in Frankfurt/Main sind infolge der Initialen HG als Signatur nicht ausgeschlossen. Hochovalmedaillon mit Büstenporträt nach rechts. Über seidener Bekleidung mit Seidenkrawatte die weit auf die Brust reichenden dunklen Locken der Allongeperücke mit Mittelscheitel. Das Gesicht im Dreiviertelprofil nach rechts. Über dem Medaillon in den Zwickeln die Devise: Pietas Liberorum; in der Mitte des Schriftblocks das geteilte Wappen mit springendem Panther und zwei Lilien.

G. M. Lechner

Lit.: Thieme-Becker XIII (1920) 313.