Stecher: Wolfgang, Andreas Matthäus (1660-1736)
Inventor: Laub, Tobias (1685-1761)

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Kupferstich, H. 16,3 x Br. 13,0 cm; Plattenrand. Signiert unten links mit: Tobias Laub del., rechts: And. Matth. Wolffgang sculp. Aug. Vind. - Tobias Laub (Pfedelbach ca. 1685 - Augsburg 1761), Augsburger Maler und Schabkünstler, schuf nahezu ausschließlich Porträts. - Andreas Matthäus Wolfgang (1660 Chemnitz - 1736 Augsburg), Reproduktionsstecher. Großes Hochovalmedaillon über das gesamte Blatt sich erstreckend. Im Rahmen des Medaillons die Inschrift: OTTO HUIUS NOMINIS PRIMUS ABBAS PRÜNVENINGENSIS.

Büstenporträt nach rechts mit Mozetta und Pektorale, dazu Pileolus, Antlitz im Dreiviertelprofil nach rechts. Neutraler Hintergrund. In den 4 Eckzwickeln Emblemata: unten links: Paradiesvogel über Landschaft "Intima Nescit", oben: Sonne über Landschaft "Similis Sibi Semper", unten rechts: Phönix aus dem Feuer unter Sonne "Ex Funere Vita" und oben: Fliegender Pegasus "Gloria Musarum". Vorne in der Rahmenmitte Tartsche mit Pelikanmotiv. Abt Otto machte sich besonders auch um das 1686 gegründete Benediktinerinnenkloster Säben verdient, wird als Förderer der Wissenschaften gerühmt und entfaltete rege Bautätigkeit: 1718 Abbruch des Paradieses von Prüfening, Ausmalung der Klosterkirche durch Otto Gebhardt, Errichtung der Wallfahrtskirche auf dem Eichelberg und Erneuerung der Stadtpfarrkirche von Hemau, Landkreis Parsberg.

G. M. Lechner

Lit.: Josef Hemmerle, Die Benediktinerklöster in Bayern, Germania Benedictina II, Augsburg 1970, S. 231-233 (Lit.).